Deutsch-Griechische Gesellschaft "Griechen-Haus Leipzig" e.V.
Γερμανοελληνικός Σύλλογος «Σπίτι των Ελλήνων» Λειψία

Erlebnisse und Impressionen 2013

.... hm, lecker

Mal wieder konnte uns Frau Vergitsi mit ihrer griechischen Küche begeistern.




Rolf-Michael Turek erinnert an Elke Kotthoff

"In memoriam Elke Kotthoff"




LehrerInnen und SchülerInnen aus Koryfi ..

bedanken sich für die Spende von Mitgliedern und Freunden des "Griechenhauses" in Höhe von 2720 EURO (siehe Bild Nr. 1), welche sie zur Einrichtung ihrer Schulbibliothek dringend benötigten.

Lesen Sie die Mails und die Übersetzung der Briefe von 2 Schülerinnen (siehe Bild Nr. 2)

An dieser Stelle möchten wir als Vorstand des "Griechenhauses" uns ebenfalls bei allen Spendern sehr herzlich bedanken:
Dritsos P., Griechische Gemeinde Leipzig, Fam. Geyer, Fam. Hensel, Fam. Herwig, Hofmann G., Gottwald I., Kalaitzis A., Kalzikis U.I., Fam. Karagianis, Kiantzidou Eleni, Fam. Kleye, Kluth C., Fam. Kokinous, Fam. Köthe, Fam. Lindner, Fam. Luppe, Nedios S., Novotny U., Ofidis A., Müller R., Fam. Roulis-Vaso, Fam. Schloerb, Fam. Schlegel, Fam. Sosna, Fam. Suppe, Terz P., Fam. Trautvetter, Vafiadu E., Weber P. sowie weitere Mitglieder des "Griechenhauses" und der Tanzgruppe




"Die Vermittlung des Holocaust in griechischen Schulen"

so lautete der Vortrag von Frau Prof. Rena Molho (Thessaloniki).

Beeindruckendes Interesse... Lesen Sie das Interview in der LVZ vom 26.06.2013.




Ernstes und Heiteres zu altgriechischer Lexik im Deutschen..

gab es zum Thema "Noch einmal: Olympionike, Porno und Verwandtes" von Prof. em. Jürgen Werner (Berlin), Gräzist an der Uni Leipzig bis 1996, am 13.06.2013 in der Karl-Tauchnitz-Straße
Hier können Sie Wissenschaft in unterhaltsamer Aufbereitung nochmals nachlesen.




Die Pontier und das Pontische

Am 07.05.2013 gab es einen sehr interessanten Vortrag von Herrn Professor Günther Steffen Henrich (Hamburg) zum Thema "Die Pontosgriechen und ihre Sprache". Mit Erlaubnis des Vortragenden, veröffentlichen wir diesen hier zum Nachlesen .




Stammtisch am 28. Februar 2013

Der erste Stammtisch im Restaurant "Ambrosia" zum Thema "Die politische Landschaft Griechenlands" war sehr gut besucht. Kostas Kipuros klärte über die Parteienlandschaft auf. Sein interessanter Vortrag wurde aufmerksam verfolgt und regte ebenso zur Diskussion an. Michael Turek nahm wieder gekonnt die Moderationsfäden in die Hand.




Mitgliederversammlung am 31. Januar 2013

Unsere 1. Mitgliederversammlung im Jahr 2013 fand im Restaurant "Kellari" statt. Viele Mitglieder aus Leipzig folgten der Einladung. Verlesen wurden der Rechenschaftsbericht und der Finanzbericht zum Jahr 2012. Ebenso gab es einen Ausblick auf Veranstaltungen im Jahr 2013.

Traditionell gab wieder die Vasilopita, die von Eleni gebacken wurde. In jeder Familie wird an Neujahr die Vasilopita (Königskuchen) angeschnitten. Es ist der Kuchen des heiligen Vasilis, unserm Weihnachtsmann entsprechend, der am 1. Januar die Geschenke bringt. Im Kuchen ist immer eine Münze (Flouri) eingebacken. Es heißt, dass derjenige, in dessen Stück die Münze gefunden wird, das ganze Jahr vom Glück begleitet wird.
Elke Kotthoff war die glückliche Finderin der Münze.





Erlebnisse und Impressionen 2012

"Alfons Hochhauser-der Barfußprophet von Pilion"

Seinen Roman "Alfons Hochhauser-der Barfußprophet von Pilion" stellte Kostas Akrivos am Mittwoch, dem 14. November, um 19 Uhr im "Ambrosia" (Prager Straße 153) vor. Prof. Hans-Bernhard Schlumm, der Übersetzer, und der Verleger Sevastos Sampsounis begleiteten den Autor.

Liebe Ursula,
ich möchte mich ganz herzlich für eure Bereitschaft, Mühe und Gastfreundschaft bedanken und besonders für eure wunderbare "Parea" die Autor, Übersetzer und ich wahrgenommen haben.
Anbei einige Bilder.
Liebe Grüße: Sevastos





Vorstellung unserer Tanzgruppe

Einen wichtigen Bestandteil zur Pflege griechischer Traditionen bildet die Tanzgruppe.



Am 3. Juni trat sie im Rahmen des "Deutschen Trachtenfestes 2012" in Altenburg/Thüringen auf.



Auch vor der Oper in Leipzig tanzten sie bereits.




2. Stammtisch 2012 am 31.05.

Thema: "Der Bürgerkrieg von 1946 und seine Folgen" - Griechen in der DDR
Gesprächspartner: Kostas Alexiou




"Hellas verstehen"

Die Finanzpleite Griechenlands dient inzwischen zum Anlass, das Mutterland der Demokratie am besten ganz und gar aus Europa zu verabschieden. Doch es ist zu vordergründig, das Kind gleich mit dem Bade ausschütten zu wollen. Die schicksalhaft zu nennende Verflechtung der deutsch-griechischen Beziehungen wird im von Chryssoula Kambas und Marilisa Mitsou herausgegebenen Sammelband "Hellas verstehen" (Deutsch-griechischer Kulturtransfer im 20. Jahrhundert. Böhlau Verlag. Köln Weimar Wien 2010, 380 S.) vor Augen geführt. Resultiert aus der Frage: Was bedeutet uns Hellas? etwa, dass wir mit unserem europafixierten "Griechisch" in eine Krise geraten sind?

Zu dieser Problematik sprach eine der beiden Herausgeberinnen des Bandes, Frau Chryssoula Kambas, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Osnabrück, in einer Veranstaltung des Vereins "Griechenhaus Leipzig".

Lesen Sie dazu auch die folgende Rezension .




1. Stammtisch 2012 am 29.03.

Alle, die sich für griechische Kultur interessieren und sich gern mit interessanten Menschen unterhalten, waren eingeladen zum 1. deutsch-griechischen Stammtisch dieses Jahres.

Thema: "Fremde Freunde" - Die deutsch-griechischen Beziehungen im Spiegel der Medien
Gesprächspartner: Kostas Kipuros (LVZ-Redakteur)




Mitgliederversammlung am 26. Januar 2012

Unsere 1. Mitgliederversammlung im Jahr 2012 fand im Restaurant "Ambrosia" statt. Der neue Vorstand wurde ohne Gegenstimmen gewählt. Lesen Sie dazu

• den Rechenschaftsbericht
• den Finanzbericht
• das Protokoll der Mitgliederversammlung






Erlebnisse und Impressionen 2011

Reise des Städtepartnerschaftsvereins Leipzig-Thessaloniki zum Weihnachtsbasar der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Thessaloniki

Zwei Mitglieder unseres Vereins waren mit dabei, als es am 1. Advent in der Deutschen Schule in Thessaloniki unter der Schirmherrschaft der Evangelischen Kirche in Thessaloniki sehr weihnachtete.

Den ausführlichen Reisebericht lesen Sie hier . Und wie so oft, einige Bilder dieser Reise.




Charmant lässiger Liedvortrag

Einen eindrucksvolleren Beweis für das Wiederaufleben der Rebetiko-Kultur hätte man sich kaum wünschen können.
Was Giorgos Chatziantonis (Piano) und Nikos Giannikakis (Gesang) letzten Freitag mit ihrem anspruchsvollen Programm "Lieder der letzten 100 Jahre" boten, hatte im griechischen Blues, wie das Rebetiko auch bezeichnet wird, fraglos den Höhepunkt. In ihrer Interpretation waren die u.a. von den Klassikern Markos Vamvakaris und Vassilis Tsitsanis, dem "König des Buzuki", stammenden Kompositionen keineswegs von der ihnen sonst nachgesagten verzweifelten und von Verbitterung beherrschten Stimmung getragen. Im Gegenteil: die charmante, sonst nur so von David Garrett gewohnte Lässigkeit, mit der der auf Rhodos beheimatete Chatziantonis seine Virtuosität ausspielte und dazu der gewohnt unangestrengte Vortrag des Wahl-Leipzigers Giannikakis gaben dem Volkslied zurück, was dem Volkslied eigen ist. Eintöniges Sirtaki-Gedudel und Zorbaisierung bzw. Souvlakisierung griechischer Musik fanden da nicht statt. Wenn in jedem Griechen ein Dichter und Sänger steckt, hat das gewiss auch damit zu tun, dass während der Türkenzeit einerseits die christliche Kirche mit ihrer heroisch-pathetischen Liturgie unangefochten blieb und andererseits dem Volkslied identitätsstiftender Charakter zukam. Diese Tradition war prägend auch für die beiden herausragenden Liedkomponisten Manos Chatzidakis und Mikis Theodorakis. Von ihrem rebellischen Ansatz kann nicht unbeeindruckt bleiben, wer jemals bei einem Liederabend - etwa in Thessaloniki - die Interaktion zwischen Podium und Publikum miterlebt hat. Immerhin, auch im Auktionshaus Fine Art in der Katharinenstraße, dessen Chef Bodo Hellmann seinen Raum für die Veranstaltung zur Verfügung stellte, ist es zu ganz vereinzeltem Mitsingen und sogar zu einigen spontanen Tanzschritten gekommen, vermutlich nicht gänzlich unbeeinflusst vom noch immer insgeheim waltenden Geist des einstigen, vom Krieg zerstörten, gegenüberliegenden Griechenhauses, an dessen Existenz eine vom deutsch-griechischen Verein "Griechenhaus e.V." initiierte Gedenktafel erinnert. Nicht allein einer der Kandidaten für ein künftiges griechisches Honorarkonsulat in Leipzig, Herr RA Dr. Claus J. Gerd Rohde, konnte sich an diesem Abend in der Gewissheit bestärkt sehen, von der Mikis Theodorakis sagt: "Wenn wir auch arm sind, so werden wir doch leben."

Horst Möller

So wurde die Veranstaltung in der LVZ am 11.11.2011 angekündigt:
Musik-Zeitreise durch Griechenland .




Interkulturelle Wochen in Leipzig mit ANONIMI

Im Rahmen der Interkuturellen Wochen trat am 03. Oktober die Gruppe ANONIMI mit Liedern von Mikis Theodorakis, Manos Hadzidakis, Vassilis Tsitsanis und dem Rembetiko auf dem Leipziger Marktplatz auf. Die Griechen hielt es nicht auf ihren Sitzplätzen, sie tanzten. Wann hat der Grieche/der Griechenlandfreund in Leipzig schon ein Mal die Möglichkeit auf dem Marktplatz zu tanzen? Auch wenn es nur eine knappe Stunde war, so spürten doch alle die griechische Seele. Und das Wetter war auch einfach nur GRIECHISCH. Schauen Sie sich dazu gern die Bilder an.




Griechische Musikinstrumente. Einführung in Geschichte, Herstellung und Klang

Am 13. September hatten wir einen ganz besonderen Gast zu einem Vortrag in Leipzig, Herrn Thede Kahl, Professor für Südslawistik an der Universtät Jena seit 2010, einer der besten Kenner der griechischen Volkskultur, die wir im deutschsprachigen Raum haben. Die Ergebnisse jahrzehntelanger Feldforschungen vor Ort auf dem Gebiet der Sprachen, der Musik und der Literatur finden sich in zahlreichen interessanten Publikationen.

Wir erlebten eine Präsentation der Geschichte der griechischen Musikinstrumente, äußerst kompakt und informativ, und haben den Abend mit Musik und Tanz im "Sappho" ausklingen lassen.




Film und Musik zwischen Wohnzimmer und Küche

Zur traditionellen Geburtstagsfeier des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis luden wir wieder Freunde und Gäste ein, um mit ihnen am 30. Juli seinen 86. Geburtstag zu feiern.

Der Wettergott Zeus hatte überhaupt kein Einsehen mit uns: er schüttelte kräftig die Regenwolken über uns aus. Wir mussten aber nicht im Regen stehen. Das Autohaus Freydank stellte uns, wie schon in den vergangenen Jahren, kostenfrei ein großes Zelt, Biertische und Bänke zur Verfügung, deren Mitarbeiter auch alles aufstellten. Großen Beifall bekam das Autohaus dafür als wir dies bekannt gaben.

Das Wetter machte es notwendig, dass wir unsere künstlerischen Darbietungen nicht im Zelt zeigen konnten. Wir funktionierten unseren großen Wohnzimmer-/Küchenbereich in einen kleinen Musik - und Zuschauersaal um. Die Bänke mussten dazu vom Zelt ins Haus getragen werden. Alle fassten mit an.

Gezeigt haben wir die Dokumentation "Mikis Theodorakis - Komponist" von unseren Freunden Asteris Kutulas und Klaus Salge. Der Film zeigt das musikalische Gesamtwerk von Mikis Theodorakis. Er zeigt aber auch, dass eine Auseinandersetzung mit Theodorakis stets offen ausgeht und immer neue Perspektiven eröffnet.

Großer Beifall beendete den ersten Teil des Abends.

Während der Pause machten unsere Gäste reichlich Gebrauch vom Buffet. Jeder einzelne Gast wurde in der Einladung gebeten, ein griechisches Essen mit zu bringen. Die Auswahl der Speisen brauchte keinen Vergleich mit griechischen Tavernen zu scheuen. Die Gäste labten sich unter anderen an selbstgebackenem Focaccia, Dolmades, Tsatsiki, Keftedes, Choriatiki salata, Tiropitta u.v.m. Dazu gab es u.a. griechischen Rotwein.

Nach der Pause unterhielten uns Sabine Kühnrich und Ludwig Streng, 2/3 der Gruppe QUIJOTE aus Chemnitz. Sie trugen die Lieder von Theodorakis mit deutschen Texten vor. Mit großem Applaus und zwei Zugaben beendeten sie ihr Programm, welches sie gemeinsam darboten mit Hartmut Barth-Engelbart, Autor, Aktionskünstler, Grafiker, Musiker und Pädagoge aus der Nähe von Hanau, der eigens zu diesem Abend mit seiner Frau Ingrid nach Leipzig anreiste, um Gedichte vorzutragen.

Danach ging es zurück ins Zelt, um den Abend dort ausklingen zu lassen.

Was wir in diesem Jahr vermissten waren die vielen Ballonfahrer, die wir in den letzten Jahren beobachten konnten, wenn sie über unseren Garten nahezu lautlos hinweg fuhren. Sie winkten uns zu, während wir Sirtaki tanzten.

QUIJOTE hat bereits ihr Kommen für das nächste Jahr zugesagt, wie auch zahlreiche Gäste, die sich glücklich ob eines wunderschönen Abends auf den Heimweg machten.

Conny und Klaus Kluth





Erlebnisse und Impressionen 2010

Shoah in Griechenland

Über Kriegsschicksale in Griechenland ist in Deutschland nur wenig bekannt. Ende der 1980er Jahre machte sich Christoph U. Schminck-Gustavus auf den Weg in abgelegene Bergdörfer des Epirus-Gebirges, um alte Leute nach ihren Erinnerungen zu befragen. Was er hörte von Krieg, Besatzung und Widerstand zeichnete er auf und fügte es zu einem düsteren Bild; es spitzt sich zu in der Beschreibung der Deportation der griechischen Juden in die Gaskammern von Auschwitz. Die Berichte der Zeugen wurden ergänzt mit historischen Quellen und Bilddokumenten.
Im Staatsarchiv Bremen sichtete der Autor umfangreiche Aktenbestände zu den Ermittlungen gegen die Täter. Darunter befand sich ein Bremer Gestapo-Beamter. Am Ende wurde er aber auch, wie so viele andere am Mordprogramm Beteiligte, im Jahr 1970 "außer Verfolgung gesetzt" - von Juristen, die ihre eigene Vergangenheit als Handlanger des Terrors erfolgreich verdrängt hatten.




Marco Hillemann (FU Berlin): Werner von Haxthausen und die Erstellung der ersten Sammlung neugriechischer Volkslieder (1815-1825)

Als der westfälische Baron Werner von Haxthausen 1815 erste Übersetzungen aus seiner Sammlung neugriechischer Volkslieder präsentiert, weckt er damit große Erwartungen. Zu den prominenten Unterstützern seines Projektes zählen nicht nur die Brüder Grimm, sondern auch Friedrich Thiersch und Johann Wolfgang von Goethe. Neben dem deutschen Volksliedinteresse spielen dabei u.a. die zeitgenössische Orient- und Griechenland-Begeisterung eine Rolle. Letztere nimmt mit dem griechischen Freiheitskampf seit 1821 noch einmal deutlich zu. Gleichwohl verschiebt Haxthausen die Veröffentlichung seiner Sammlung immer wieder, bis er sich schließlich der Konkurrenz des Franzosen Claude Fauriel ausgesetzt sieht. Die spannende Geschichte der ersten griechischen Volksliedsammlung gibt bis heute viele Rätsel auf. Der Vortrag brachte etwas Licht in dieses Dunkel, indem er Haxthausens Sammlung im Kontext der mit ihr verbundenen Diskussionen vorstellte und einen Einblick in die Welt des griechischen Volksliedes gab.




"Unter Segeln nach Süden....

Mit dem Segelboot von Samos nach Rhodos" so lautete der Vortrag von Herrn Dipl.-Ing. Gerhard Frank.
Er nahm uns mit auf diese Reise.




Beim Kochkurs mit Mariannna Vergitsi

... am 24. und 30.9. in der Lehrküche der Förderschule "Werner Vogel" in Lößnig.
Diesmal haben wir gemeinsam Papoutsakia, Piperies Kerato, Psari à la spetsiota, Amigdalota und andere griechische Spezialitäten zubereitet und verspeist, bei vielen Späßen und bester Laune.
Fotos: Werner David




Günter Rössler - Balkanbilder

Der Name Günter Rössler ist untrennbar mit künstlerisch hochwertiger Aktfotografie verbunden. Weniger bekannt sind bis jetzt seine Reportagebilder, wie jene, die in den 1960er Jahren auf verschiedenen Balkanreisen - nach Griechenland, Albanien Bulgarien und Rumänien - entstanden sind. Sie waren nun erstmalig in einer eigenen Schau und zwar vom 02.09.2010 im Westphalschen Haus Markkleeberg zu sehen. Es war eine Hommage an den in Markkleeberg bei Leipzig lebenden Künstler zu seinem 85. Geburtstag.
Die Anregung zu dieser Ausstellung mit dem Titel "Balkanbilder", die in dankeswerter Weise von der Stadt Markkleeberg zusammen mit dem Verein Deutsch-Griechische Gesellschaft "Griechenhaus Leipzig" veranstaltet wurde, gab uns schon vor 3 Jahren der ehemalige Generalkonsul Griechenlands in Leipzig. Dank der ästhetisch motivierten Motivwahl, die Natur und Menschliches wie selbstverständlich mit einander verbindet und dabei durchaus die persönlich Anteilnahme des Fotografen wiedergibt, setzen die Bilder hohe Maßstäbe für Reisebilder und damit auch für alle, die sich an ihnen versuchen.
Herr Dr. Ralph Müller vom Eudora-Verlag Leipzig hat die meisten der Fotografien zusammen mit eigenen Kommentaren des Künstlers, die aus deren Entstehungszeit stammen, in einem Buch zusammengefasst und alles auch mit einigen Erläuterungen versehen. So können wir auch nach Schluss der Ausstellung die Bilder genießen:

Günter Rössler. Balkanbilder. Fotografien aus Griechenland, Rumänien, Bulgarien und Albanien.
Eudora-Verlag Leipzig 2010. 14,90 €. ISBN 978-3-938533-40-6


Im Folgenden zeigen wir einige Bilder von der Ausstellung und den Exponaten.




Traditionelle Geburtstagsfeier zu Ehren von Mikis Theodorakis

Mikis Theodorakis, der letzte lebende Mythos Griechenlands, war von jeher auch ein Mensch, der für Freiheit und Demokratie eintrat. Er beging am 29.07.2010 seinen 85. Geburtstag. Wieder Grund für uns, Gäste einzuladen und zu feiern.
So haben sich am 31.07.2010 ca. 65 Menschen eingefunden, um mit uns und der Gruppe "QUIJOTE" aus Chemnitz diesen Geburtstag feierlich zu begehen. Jeder Gast brachte wieder ein griechisches Gericht mit, so dass das Buffet sehr reichlich und appetitlich bestückt war.
Peter Freydank vom Autohaus Freydank stellte ein großes Zelt und Biertischgarnituren, wie schon in den Jahren zuvor, kostenlos zur Verfügung. Er sorgte auch dafür, dass seine Mitarbeiter am Freitag alles aufbauten und am Sonntagmorgen nach den Feierlichkeiten wieder abbauten. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an das Autohaus Freydank und seine fleißigen Helfer.
Leider musste Kostas Papanastasiou absagen, da er einer Verpflichtung am "Theater am Schiffbauerdamm" in Berlin nachkommen musste.
Auch konnte unser langjähriger Freund Dr. Klaus-Dieter Tietz von "O IATROS" wegen Krankheit nicht kommen.
Ebenso wegen einer Not-OP ereilte uns in letzter Minute die Absage von Hartmut Barth-Engelbart.
An dieser Stelle unsere besten Genesungswünsche an alle.
Auf die Musik von Kostas Papanastasiou und "O IATROS" mussten unsere Gäste dennoch nicht verzichten, da wir in den Pausen die CDs "Kostas - der Grieche in mir" und "O IATROS - Meine Lieblingslieder" spielten.

Die Feier wurde bestimmt durch das Mammutprogramm von "QUIJOTE". Die Künstler Sabine Kühnrich (Gesang, Querflöte), Ludwig Streng (Gesang, Piano) und Wolfram Hennig-Ruitz (Gesang, Gitarre, Saxophon) boten ihre beiden Theodorakis-Programme "Nur diese eine Schwalbe" und "Sonne der Gerechtigkeit" und das 'Experiment', wie sie es selbst bezeichnen, "Canto General". Sie trugen die Lieder von Mikis Theodorakis in deutscher Sprache vor. Lieder geschrieben von z.B. Brendan Behan, Pablo Neruda, Odysseas Elytis, Jannis Ritsos und auch Mikis Theodorakis selbst. Wir waren absolut begeistert. Gesang und Worte vermittelten eine spannende Atmosphäre zum genussvollen Hinhören, zum Nachdenken. Viele unserer Gäste können kein Griechisch und waren dankbar, endlich auch die Texte zu verstehen. Es ist auch überhaupt nicht vergleichbar mit den Schlagerinterpretationen von Milva oder Vicky Leandros. Für uns persönlich war "Los Libertadores - Die Befreier" aus dem "Canto General - Der Große Gesang" von Pablo Neruda am beeindruckendsten. Das Stück ist über 17 Minuten lang und wird mit Chor gesungen. Ludwig Streng hat es für die drei Stimmen von "QUIJOTE" sehr ausdrucksstark arrangiert. Die Gruppe forderte durch ihre Beiträge das Publikum unvermittelt auf mit zu machen. Als "Varka Sto Gialo - Boot auf dem Meer" in den sommerlichen Abendhimmel klang, tanzten viele der Gäste Sirtaki. Zu anderen Liedern wie "Ena To Chelodoni - Nur diese eine Schwalbe" und "Strose Sto Stroma Sou - Mach das Bett für Zwei" klatschten alle mit. Nach beinahe drei Stunden endete das wunderbare Konzert.
Wir können nur allen Theodorakis-Liebhabern empfehlen, ein Konzert von "QUIJOTE" zu besuchen. Es lohnt sich und wärmt noch lange die Herzen in dieser politisch kalten Zeit.

Mit unserer jährlichen Feier zu Ehren von Mikis Theodorakis wollen wir erreichen, dass die vielen Freunde, die er noch immer in und um Leipzig hat, wenigstens ein Mal im Jahr zusammen kommen und seinen Liedern und Worten lauschen können. Bisher schickten wir ihm Fotos von unserer Feier. Das werden wir auch in diesem Jahr wieder machen. Doch vor zwei Jahren konnten wir ihm persönlich die Grüße übermitteln. Er erinnerte sich dabei gern an ormofi poli (die schöne Stadt) Leipzig.

Conny und Klaus Kluth




Traditionelles Picknick auf dem Fockeberg

Dieser 16. Tag im Juli war wie die anderen Julitage sonnig und heiß. So mußten die Picknicker nicht flüchten und konnten das Essen im Freien sehr genießen.




Die angebliche Krise des Euro. Gefährdet die Schuldenkrise Griechenlands den Euro?

Es war höchste Zeit, dass sich gerade unser Verein mit diesem aktuellen Thema befasste. Mit Herrn Professor Dr. Spiridon Paraskewopulos, bis vor kurzem Lehrstuhlinhaber für Volkwirtschaftslehre an der Universität Leipzig, konnten wir einen sehr kompetenten Gast gewinnen. Es war sehr wohltuend, endlich einmal mit großer Sachlichkeit und Sachkenntnis durch das Thema geführt zu werden. Die Diskussion war sehr lebhaft und hätte durchaus auch noch länger dauern können.




Aurea Aetas - das Goldene Zeitalter

Am 3. Februar besuchten wir eine Ausstellung des Antikenmuseums der Universität Leipzig. Die Ausstellung wurde unter dem Titel Aurea Aetas (das Goldene Zeitalter) im Rahmen der Feierlichkeiten zum 600. Geburtstag der Universität gestaltet. Ein goldenes Zeitalter war für das Museum seine Blütezeit am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in der für Lehre und Forschung zahlreiche Originale und wertvolle Kopien antiker Kunst gesammelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Ein Teil dieser Schätze wurde im zweiten Weltkrieg zerstört oder ging in seinem Gefolge verloren, ein anderer Teil befindet sich im Depot und wurde nun gezeigt. Wir erhielten wieder wieder einmal vom Kustos des Museums, Herrn Dr. Hans-Peter Müller, eine sehr kenntnisreiche und zugleich unterhaltende Führung, die uns auch Einblicke in die Werkstatt der modernen archäologischen Forschung gab. Vielen herzlichen Dank!




Unsere Jahresversammlung vom 20. Januar 2010

Am Mittwoch, dem 20. Januar 2010, fand am Abend im Restaurant "Sappho" unsere Jahresversammlung statt.

Viele Mitglieder aus Leipzig folgten der Einladung. Verlesen wurden der Rechenschaftsbericht und der Finanzbericht zum Jahr 2009. Ebenso gab es einen Ausblick auf Veranstaltungen im Jahr 2010.

Vortrefflich waren die Speisen und Getränke des Restaurants "Sappho". Ein herzlicher Dank gilt Monika, die uns unentwegt versorgte.

Traditionell wurde wieder die Vasilopita angeschnitten. In jeder Familie wird an Neujahr die Vasilopita (Königskuchen) angeschnitten. Es ist der Kuchen des heiligen Vasilis, unserm Weihnachtsmann entsprechend, der am 1. Januar die Geschenke bringt. Im Kuchen ist immer eine Münze (Flouri) eingebacken. Es heißt, dass derjenige, in dessen Stück die Münze gefunden wird, das ganze Jahr vom Glück begleitet wird.
Diesmal war Elke Kotthoff die glückliche Finderin der Münze.

Den Rechenschaftsbericht können Sie hier gern nachlesen.





Erlebnisse und Impressionen 2009

Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin Panagiota Kapogianni (Berlin)

Am Freitag, dem 20. November 2009, fand am Abend im Stadtbüro Leipzig die gut besuchte Vernissage zur Ausstellung von Frau Kapogianni mit Tafelbildern und figürlichen Arbeiten statt. Die Künstlerin wurde in Drama/Griechenland geboren und erhielt nach künstlerischem Studium in Berlin auf den Gebieten Aktzeichnen, Maleri und Fotographie auch Ausbildungen an der Staatlichen Erzieherfachschule und auf dem Gebiet der Heilpädagogik. Sie befasst sich auch mit koreanischer Kalligraphie.

Ihr Schaffen präsentierte sie bisher auf zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Griechenland, Zypern, Korea und China. Die in Leipzig ausgestellen Arbeiten� spiegeln die inhaltliche und gestalterische Vielfalt ihres Werkes wieder, wobei der Grundansatz, von antiker bildkünstlerischer Symbolik des griechischem Altertums ausgehend auch aktuelle philosophische und soziale Fragestellung aufzugreifen, diese Vielfalt innerlich verbindet.

Nachdem Herr Archimandrit Nikodemos Totkas feierlich die Weihe der Ausstellung vorgenommen hatte, gab die Bildhauerin Frau Ute Hartwig-Schulz vom Künstlergut Prösitz aus der Sicht einer Künstlerkollegin eine Einführung in das Schaffen von Frau Kapogianni.

Schauen und Gedanken auszutauschen, einen kleinen Imbiss (Kanapedakia aus dem Restaurant Sappho) und griechische Musik zum Mitsingen und Tanzen zu genießen (dargeboten von Nikos Giannikakis und Dr. Sokrates Giapapas) füllte den Eröffnungsabend in angenehmster Weise aus.

Auch haben wir uns sehr gefreut, dass die Generalkonsulin der Republik Griechenland für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Frau Magdalini Nikolaou und ihr Gatte mit dabei waren.

J. Schulz

Die Ausstellung ist noch bis 18.12.2009 im Stadtbüro Leipzig (Katharinenstraße. 2) im Zentrum Leipzigs, neben dem Alten Rathaus, dienstags bis freitags von 14:00 bis 18:00 Uhr zu besichtigen.

Im Folgenden einige Schnappschüsse von der Vernissage.




Erstmals ein abendliche Vereinsveranstaltung an einem Wochenende

Am Sonnabend, dem 24.10., hatten wir Gäste aus Nürnberg: 18 Mitglieder des dortigen "Kunstclubs", in dem seit 15 Jahren Griechen (zumeist in zweiter Generation in Deutschland lebend) und ein Deutscher organisiert sind und der sich vor allem mit der Inszenierung von Theaterstücken, mit Literatur und Tanz der griechischen Heimat befasst.

"Griechische Filmtage in Nürnberg" Anfang Dezember 2008, zu dem der Regisseur Theo Angelopoulos höchstpersönlich erschienen war, da seine Filme den Schwerpunkt des Programms bildeten, waren die Gelegenheit für mich, einen ersten Kontakt mit diesem sehr munteren Völkchen herzustellen. Der Gedanke einer Einladung der Truppe nach Leipzig war bald geboren, die Umsetzung in die Tat aber nicht ganz ohne Probleme:

Eine Übernachtungsmöglichkeit für etwa 20 Personen, einen geeigneten Saal und die nötigen Finanzen zu finden - all das war nicht einfach, klärte sich schließlich jedoch durch beharrliche Suche, eine Finanzspritze des griechischen Außenministeriums, das Eingreifen der Tanzgruppe (Elke und Wolfram) in Sachen Raum, die Unkompliziertheit unserer Gäste und das Interesse, das die Veranstaltung letztlich bei unseren Leipziger Griechenlandfreunden fand. Der Gemeindesaal, dazu das ganze Gebäude der Paul-Gerhardt-Gemeinde, das uns zur Verfügung stand, waren bestens für den Abend geeignet und hatten ihren eigenen Charme.

Die Stimmung wie auch die Raumtemperatur stiegen im Verlauf des Abends, der mit einer Hommage in Wort, Musik und Gesang für alle, die in der Fremde leben, begann und wohl eher einen historischen Rückblick darstellte, als dass er die Befindlichkeit der heute im Ausland lebenden Griechen wiedergeben wollte. Es folgten Tänze aus verschiedenen heutigen und einstigen Gegenden Griechenlands, angeführt vom temperamentvollen und tanzkundigen spiritus rector der Truppe Grigoris; alle Tänzer in schönen, teils sehr wertvollen Trachten - zuletzt gemeinsam mit den Leipziger Tanzfreunden.

Für Speis und Trank war dank des Restaurants "Sappho" und Wolframs Einkauf und Dienst an der Theke gesorgt. Wir hoffen auf eine Fortsetzung des schönen Kontakts, zumal Eleni und ich am Sonntag noch Gelegenheit hatten, unseren Gästen Leipzig ein wenig schmackhaft zu machen. Und unsere Tanzgruppe bei einem Gegenbesuch in Nürnberg zu sehen, ist hoffentlich nicht nur ein frommen Wunsch von mir.

Ursula Novotny




Eleni Torossi in Leipzig

"Exotisch, skurril und nie langweilig - die griechische Familie von Eleni Torossi ist über die ganze Welt verteilt und wenn sie zusammenkommt, wird gekocht und erzählt. Doch dabei geht es keineswegs ruhig und gewöhnlich zu. In ihrem Buch "Warum Tante Iphigenia mir einen Koch schenkte" versammelt sie die amüsantesten Geschichten rund um ihre Familie, verwoben mit kulinarischen Kreationen. So findet der Leser leckere und kuriose Rezepte wie Spaghetti mit Schokoladensauce oder Zaziki mit Aprikose und Minze. Das Buch entstand aus Folgen der erfolgreichen Sendung "Notizbuch kulinarisch" im 2. Programm des Bayerischen Rundfunks.

So kündigt der Verlag Langen Müller München das neue Buch der Autorin an, das sie uns am Mittwoch , dem 14.Oktober, im Haus des Buches vorstellte. Es war ihre dritte Lesung hier in Leipzig, so dass sich eine ansehnliche Fangemeinde zur Veranstaltung einfand, zu unserer Freude auch die seit Anfang September im Amt befindliche neue Generalkonsulin Griechenlands, Frau Magdalini Nicolaou, gemeinsam mit ihrem Gatten.

Frau Torossi las aus ihrem Buch, es wurde ein wenig nachgefragt, und gefehlt hat diesem Abend eigentlich nur die praktische Umsetzung der einen oder anderen kulinarischen Anregung. Dies lässt sich wohl nach dem Kauf des Büchleins auch noch zu Hause im Kreis der Familie oder einer griechischen Parea nachholen!


Unser Fotograf Wolfgang hat die Akteure und Zuhörer im Bild festgehalten:



... hier klicken für das Interview mit Eleni Torossi in der Griechenlandzeitung vom 20.05.2009




Gegenwärtige Vergangenheit: Noch immer tragen wir am Krieg

Es waren überraschend viele Menschen gekommen, ins Haus des Buches. Etwa 35. Und dabei versprach das Thema der Lesung alles andere als gefällig zu werden: "Die Wehrmacht in Griechenland - und ihre Kinder" - so der Titel des Buches von Dr. Kerstin Muth, das Ende 2008 im Eudora-Verlag Leipzig erschien. Unter den Zuhörern fanden sich viele Mitglieder der Deutsch-Griechischen Gesellschaft "Griechenhaus Leipzig" e.V., aber auch Gäste, jüngere und ältere. Sie alle hörten dem Vortrag der Autorin aus München lange und konzentriert zu, zogen Parallelen zu eigenem Erleben - vor allem die Älteren.

Zunächst erfuhren sie von Frau Muth, die mehrere Jahre als Lehrerin gearbeitet hatte und später in Psychologie promovierte, viele Details aus der Zeit der deutschen Besatzung Griechenlands während des Zweiten Weltkriegs - der historische Hintergrund, vor dem sich die Schicksale der Kinder, die aus Liebesbeziehungen zwischen Wehrmachtssoldaten und Griechinnen hervorgingen, abzeichnen. Kerstin Muth sprach über die kulturellen Bindungen zwischen Griechen und Deutschen, über die nationalsozialistische Rassenpolitik, das Besatzungsregime der Deutschen, über Hunger und Not der griechischen Bevölkerung. Sie sprach aber auch über die Möglichkeiten des Kontakts zwischen Besatzern und Einheimischen, über Inszenierungen und Wahrnehmungen, über Neugier und Zuneigung und schlug damit einen spannungsreichen Bogen, der das Einzigartige eines jeden Lebenslaufs zwischen den Extremen Haß und Liebe deutlich werden ließ. Gerade diese emotional extrem aufgeladene Situation ist ein wichtiger Grund dafür, daß das Thema der "Wehrmachtskinder" in Griechenland - anders als in Ländern wie Frankreich, Norwegen oder Dänemark - noch immer tabuisiert wird und daß die Frage nach den noch immer vorhandenen und wirkenden Traumata der Kriegskinder allgemein einer individuellen und wissenschaftlichen Reflexion bedarf. Neue Zugänge und Fragestellungen der Historiographie wurden im Gespräch zwischen Autorin und Dr. Carl Bethke (Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte Südosteuropas der Universität Leipzig) diskutiert und provozierten die Reaktionen des Publikums. Die machten die Allgegenwart des lange zurückliegenden Geschehens deutlich, egal ob man nun die Erinnerung und den Umgang mit dem eigenen Erleben als traumatisch begreifen mag oder nicht.




Gratulation und Abschied am 4. August am Karl-Heine-Kanal

Herr Constantinos Cakioussis, seit Januar 2006 Generalkonsul Griechenlands für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Sitz in Markkleeberg bei Leipzig, verlässt die Stadt am Ende dieses Monats, frisch vermählt mit Frau Joanna Jannakarou, die seit 15 Jahren in Deutschland lebt, an der Leipziger Uni studiert hat und mit ihren guten Deutschkenntnissen als Sekretärin dem Generalkonsulat eine wertvolle Stütze war.

Beiden sind wir als Verein zu tiefem Dank verpflichtet, spürten wir doch im Verlaufe der Jahre stets ihre tiefe Sympathie, Aufgeschlossenheit und Bereitschaft zur Unterstützung der Belange unseres Vereins.

Καλή πλεύση στο νεο σας ταξίδι

wünschten wir auf einem Spruchband, das wir über dem Karl-Heine-Kanal von der Alten Könneritzbrücke entrollten:
Gute Fahrt (zu Schiff) auf Eurer neuen Reise, beruflich (für zwei Jahre in China) und auch privat.

Unser Geschenk, eine einstündige Fahrt mit einer echten venezianischen Gondel mit einem nicht ganz echten italienischen Gondoliere auf dem Karl-Heine-Kanal, machte den beiden (und uns, den herbeigeeilten und winkenden Vereinsmitgliedern und -freunden) sichtlich Vergnügen.

Beim anschließenden Essen auf dem Theseus-Schiff (mit orangefarbenen Segeln!) gab es außer gutem Essen fast keine feierlichen Reden, stattdessen sehr herzliche Worte. "Das Wichtigste, was man von einem Ort mitnehmen kann, sind nicht Gegenstände irgendwelcher Art, sondern schöne, im Gedächtnis bleibende Erinnerungen", meinte Herr Cakioussis.

Damit sie tatsächlich bleibend sein können, hier eine kleine Fotoserie:




Eine Grußbotschaft für Mikis Theodorakis aus Rückmarsdorf

Strahlend blauer Himmel und eine Sonne, die griechischer nicht sein konnte, begleiteten die nun schon traditionelle Geburtstagsfeier bei Conny und Klaus Kluth zu Ehren des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis, der am 29. Juli seinen 84. Geburtstag beging.

Mitglieder der Deutsch-Griechischen Gesellschaft "Griechenhaus" Leipzig e.V., des "Städtepartnerschaftsvereins Leipzig-Thessaloniki e.V." sowie Nachbarn und Freunde folgten der Einladung. Alle Gäste brachten ein griechisches Essen mit, so war das Buffet sehr abwechslungsreich.

Eine kleine Buchausstellung aus dem Fundus von Familie Kluth machte neugierig und bot allen Gästen einen kleinen Einblick in das Leben und Schaffen von Mikis Theodorakis. Sehr bereichert wurde diese Ausstellung durch Bücher aus dem südeuropäischem Raum, die Herr Dr. Ralf C. Müller vom Eudora-Verlag Leipzig zur Verfügung stellte.

Klaus-Dieter Tietz und Thomas Renner von der Gruppe "O IATROS" ("Der Arzt") aus Görlitz animierten die Gäste mit ihrer Musik zu griechischen Tänzen wie den Kalamatianos und natürlich auch den Syrtaki. Die Straße wurde zum Tanzsaal und Passanten blieben verwundert stehen.

Im Laufe des Abends unterschreiben alle Gäste eine Grußbotschaft für Mikis Theodorakis, die Familie Kluth zu ihm nach Athen senden wird. Sie hatten übrigens das große Glück, Theodorakis im letzten Jahr persönlich kennen zu lernen.

Das Kontrastprogramm kam von Kostas Papanastasiou. Er sang die von Theodorakis vertonten Gedichte von Jannis Ritsos. Ritsos, der in diesem Jahre 100 Jahre alt geworden wäre, erhielt 1984 die Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig.

Der Dichter Jannis Ritsos und der Komponist Mikis Theodorakis sind die großen Namen Griechenlands im Kampf für Gerechtigkeit und Demokratie, gegen Willkür und Faschismus, gegen Unterdrückung und Ausbeutung. Ihre künstlerische Zusammenarbeit hat sie beide weltbekannt gemacht. In der Vertonung von Mikis Theodorakis haben diese Lieder ein ganzes Volk geeint. Anlass genug, um über Ritsos und Theodorakis zu reflektieren.

Einen ergreifenden Abschluss boten die Rezitationen von Frau Christiane Reitinger, Malerin und ehemals Lehrerin in Rückmarsdorf. Sie las Gedichte von Kostas Papanastasiou wie dieses hier.

WIE VIELE
Wie viele Gedichte
soll ich
schreiben,
bis eine Träne
fließt?
Wie viele Gedichte soll ich schreiben,
damit
ein Kind
dem Hungertod
entrinnt?




Picknick auf dem Fockeberg am 10.07.2009

Erstmals wurde unser Fockeberg-Picknick Opfer des Regens. Wir waren diesmal so optimistich, dass wir sogar in unserer Einladung auf die Schlechtwettervariante, Einkehr in ein griechisches Restaurant, verzichtet hatten.
Ein harter Kern von vier Leuten traf sich schließlich doch noch am Fuße des Berges in der Wohnung unserer Vereinsfreundin Frau Gerda Hofmann und tafelte im Trockenen mit Keftedes, Tsatsiki u.a.
Im nächsten Jahr wird unser Vertrauen auf den Wettergott nicht mehr so groß sein....




Zu Gast beim Städtepartnerschaftsverein Leipzig - Thessaloniki e.V.

Am 08. Juli 2009 wurden wir vom neu gegründeten Städtepartnerschaftsverein Leipzig - Thessaloniki e.V.
in das Restaurant "Ambrosia" eingeladen.

Frau Dr. Novotny spannte in einer interessanten Präsentation den Bogen von den Anfängen der Städtepartnerschaft zu Zeiten der DDR im Jahre 1987 bis heute.

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